Nicht alle Schnecken im Garten sind Schädlinge – im Gegenteil: Einige Arten leisten wertvolle Beiträge für das Gartenökosystem. Sie helfen beim Abbau organischer Substanz, fördern die Bodenqualität und tragen sogar zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei. Die wichtigsten nützlichen Schneckenarten sind:
Nützliche Schneckenarten im Garten
Tigerschnegel (Limax maximus)
Frisst abgestorbenes Pflanzenmaterial, Algen, Pilze und sogar die Eier sowie Jungtiere anderer Schnecken, darunter auch schädliche Nacktschnecken wie die Spanische Wegschnecke.
Gilt als natürlicher Gegenspieler schädlicher Schneckenarten und hilft, deren Population zu regulieren.
Weinbergschnecke (Helix pomatia)
Steht unter Naturschutz und sollte nicht bekämpft werden.
Ernährt sich von welken Pflanzenteilen und frisst die Eier von Nacktschnecken.
Trägt zur Sauberkeit im Garten bei und hilft, die Ausbreitung schädlicher Schnecken zu begrenzen.
Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis) & Garten-Bänderschnecke (Cepaea hortensis)
Fressen überwiegend abgestorbene Pflanzenreste, Moose, Algen und Pilze.
Verbessern die Bodenqualität, da sie organisches Material zersetzen.
Dienen als Nahrung für Vögel und bieten mit ihren leeren Gehäusen Nistplätze für Wildbienen.
Weitere nützliche Schneckenarten
- Gemeine Haarschnecke
- Rotmündige Heideschnecke
- Kartäuserschnecke
Diese Arten bevorzugen verwelkte oder tote Pflanzenteile und tragen so zur Humusbildung und zum Gleichgewicht im Garten bei.
Warum sind diese Schnecken nützlich?
- Sie zersetzen organisches Material und fördern so die Bodenfruchtbarkeit.
- Einige Arten (z. B. Tigerschnegel, Weinbergschnecke) fressen die Eier und Jungtiere schädlicher Schnecken.
- Sie verhindern, dass sich Pilze und Krankheitserreger ausbreiten, indem sie Aas und abgestorbene Pflanzen beseitigen.
- Schneckenhäuser bieten Nist- und Futterplätze für andere Gartenbewohner wie Wildbienen und Vögel.
Fazit
Nützliche Schneckenarten wie Tigerschnegel, Weinbergschnecke, Hain- und Garten-Bänderschnecke sollten im Garten geschützt und gefördert werden. Sie sind wichtige Helfer für das ökologische Gleichgewicht und unterstützen die natürliche Schädlingskontrolle und Bodenpflege.